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Warum nicht wenigstens Liniennummern erkennbar? (Antwort)

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Ich bezweifle, dass aufgrund der allgemeinen Knappheit an Zugnummern, die DB Netz dem Fernverkehr größere Zugnummern als nötig zuteilen würde.

Laut Wikipedia fährt DB Fernverkehr pro Tag etwa 1300 Fernzüge, was für die Frage nach der Größenordnung ausreichend sein sollte (> 1000). Laut fernbahn werden aber Zugnummern bis zur Höhe 2447 planmäßig genutzt, nur noch die Frankreich-ICE/TGV als Ausnahmen im Neuntausender-Bereich. Man verschwendet also so oder so Zugnummern, ganz so knapp können und sollten sie, da es ja nur Nummern sind, nicht sein.

Wenn man eine Linie als 2h-Takt definiert - und für einen 2h-Takt sind 10 Zugpaare pro Tag sicher ausreichend - reichen zwei Zehner-Packs Nummern für eine Linie. Man könnte es dann leider nicht ganz eindeutig erkennen, da man für eine Liniennummer wegen der zwei Richtungen zwei Zehnerpacks braucht. Die Liniennummer könnten dann auch nur jeweils gradzahlig (oder ggf. ungeradezahlig) sein.*

Beispiel Linie 42:
- Zugnummern 420-429 eine Richtung, Zugnummern 430-439 andere Richtung
nächstmögliche Liniennummer dann erst 44, Linie 43 wäre nicht zu vergeben

Außerdem gibt es Züge, die man mehreren Linien zuordnen kann oder gar Linien die nur aus einem einzigen Zug bestehen wie die ICE-Linie 21 mit dem Zug ICE 776, der nicht einmal eine Rückleistung auf dieser Linie hat.

So ein Zug kommt halt in einen Zusatzbereich. Man hat schließlich genug Verstärker-Züge und Zusatzleistungen, die man nicht unbedingt einer Nummer zuordnen kann und muss.

Woran es allerdings wahrscheinlicher scheitert sieht man beim Betrachten der fernbahn-Übersicht sofort, nämlich die internationale Abstimmung.

* Entsprechender Vorschlag zur Aufteilung, je Hunderter-Packs: Ein Korridor wären jeweils 100 Nummern bzw. max. fünf 2h-Takte. Das reicht für einen 30-min-Takt auf der Hauptachse - auch wenn er derzeit noch nicht umzusetzen ist - und eine weitere Linie mit leicht abweichendem Laufweg.

0xx-Bereich:
Dies könnten weiterhin die internationalen Züge sein, welche nicht in dieses Schema passen und sollen, insbesondere wenn sie nur einen kurzen Anteil in Deutschland fahren. Hamburg-Kopenhagen, Berlin-Warschau, München-Wien usw.

Korridor 1xx: (...)-Hamburg-NRW-Mainz-(...)
- 30-min-Takt IC, heutige L30/31, L32 plus L35

Korridor 2xx: NRW-Hannover-Berlin
- 30-min-Takt IC(E), heutige L10 ohne Flügel, L32, L77 (plus L55?)

Korridor 3xx: (Amsterdam-)NRW-Nürnberg-München(-Wien)
- 30-min-Takt ICE, heutige L41, L49, L78, L79, L91

Korridor 4xx: (...)-Frankfurt-Erfurt-Dresden/Berlin
- 30-min-Takt ICE, heutige L15, L50 (plus L51, 56?)

Korridor 5xx: Hamburg/Berlin-Göttingen-Mannheim-Basel/München
- 30-min-Takt ICE, heutige L11/12, L20/22 plus L26

Korridor 6xx: NRW-Mannheim-Basel/München
- 30-min-Takt ICE, heutige L42/43, L47 plus L45

Korridor 7xx: Hamburg-Hannover-München
- 60-min-Takt ICE, heutige L25 (Flügel?) plus Einzelleistungen L26, L91 o.ä.
den erwähnten ICE 776 kann man genau hier reinstrecken - passt sogar schon die erste Stelle ;-)

Korridor 8xx: (...)-Stuttgart-München-(...)
- 60-min-Takt IC, heutige L60/62, L61, teils L32, Verstärker

Korridor 9xx: Hamburg-Berlin-München
- 30/60-min-Takt ICE, heutige L28 (zukünftige Erweiterung), plus L27

Weitere Linien und Leistungen dann ab Nummer 1000.

Genug gesponnen, naseweiß


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