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Kein Bedarf mehr für alte Loks (Antwort)

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Im Artikel wird gesagt dass die Zunahme der z-Stellungen eine Folge sei von an Privatbahnen verlorenen regionalen Elektronetz-Ausschreibungen.

Das ist natürlich so nicht richtig. Die Besteller des Nahverkehrs fordern meist modernes Fahrzeugmaterial. Ob nun die DB gewinnt oder eine NE-Bahn, spielt dabei keine Rolle. In allen Fällen müssen Fahrzeuge eingesetzt werden, die die vorgaben des Bestellers erfüllen. Da es oftmals eine Vorgabe für den Energiebedarf gibt, fallen Baureihen wie die 143 natürlich raus.

Als Bahnfan soll man froh sein, dass die Höllentalbahn/Dreiseenbahn noch nicht an Privaten vergeben wurde.

Erstmal hat das erneut nichts mit NE-Bahnen zu tun. Es läuft eine Ausschreibung und der Gewinner muss neue Fahrzeuge beschaffen. Ob das die DB ist oder nicht spielt erneut keine Rolle. Auch verstehe ich die gesamte Argumentation nicht. Die BR 143 ist ja ein Sinnbild für all das, was im deutschen Bahnverkehr so schief läuft. Der Investitionsbedarf ist sehr hoch und dass solche Loks noch nicht ersetzt wurden ein ziemliches Trauerspiel. Als Bahnfan, also als Jemand, der im Schienenverkehr die Lösung unserer Verkehrsprobleme sieht, bin ich sehr enttäuscht darüber. Gerade auf der Höllentalbahn sind die heutigen Züge fehl am Platz. Dank dem hohen Gewicht und der fehlenden Rückspeisung ist der Energiebedarf gerade auf dieser steigungsreichen Strecke sehr hoch. Auch sind die Fahrwerke der Fahrzeuge überhaupt nicht für die sehr engen Kurvenradien auf der Strecke geeignet (das spürt und hört man ja in jeder Kurve). Die Neufahrzeuge sollen aber erst ab Dez. 2019 eingeführt werden, wenn das überhaupt passiert, die neuen Züge sind schließlich noch nicht einmal bestellt.


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