Hallo Thomas,
bitte den letzten Satz noch mit einem Verb oder Tu-Wort ergänzen.
Mein Posting hatte über 10500 Bytes. Beim Ausholzen habe ich ein Verb zu viel gestrichen.
Ich hoffe sehr, dass diese extrem knapp bemessene Grenze auf mindestens 30000, besser aber 50000 Bytes erhöht wird. Ich habe z.B. ein Posting vorbereitet über die Geschichte und Technik der alten Gotthardbahn. Da das aber ungefähr 100000 Bytes sind, verzichte ich auf das posten, da ich keine Lust habe, den Text auf 10 Postings aufzuteilen. Auch meine anderen Postings wie z.B. über die rechtliche Situation des Bahnhofs Basel Bad sind mehr als 40000 Bytes lang. Mit 10500 Bytes kommt man nicht weit.
In Koblenz fährt die Seilbahn nach Ehrenbreitstein länger als vorgesehen.
Ja. Sie bleibt mindestens bis 31.12.2026 in Betrieb, aber wahrscheinlich noch länger. Allerdings kann man nur noch zweimal die Tragseile verschieben. Man hatte auf zusätzliche Reservelängen verzichtet, da man ursprünglich damit rechnete nach 3 Jahren die Bahn wieder abbauen zu müssen. Etwa alle 5 - 6 Jahre müssen die Tragseile um ca. 20 - 25 m talwärts verschoben werden, um die Lebensdauer auf 30 - 40 Jahre zu erhöhen. Tragseile haben nur dann eine höhere Lebensdauer als Zugseile, wenn sie verschoben werden, da die Tragseile auf den Seilschuhen an den Stützen bei weitem stärker belastet werden, als im freien Seilfeld. Zugseile haben je nach Betriebsprogramm und Umschlingungsvariante etwa eine Lebensdauer von ca. 15 Jahren. Es verlängert die Lebensdauer der Zugseile erheblich, wenn sie während des gesamten Umschlingungswegs in den Stationen immer nur in eine Richtung gebogen werden; leider kann man das aufgrund der Sachzwänge aber nicht immer realisieren.
Und in La Paz habe ich in 2015 ein Super-System im Betrieb gesehen, welches in 2019 wohl viel Autoverkehr aus der Stadt nehmen wird. Ich hoffe, dass die Planungen umgesetzt werden und das Geld reicht.
Morales will ja auch ein drittes Seilbahnprogramm für La Paz realisieren; allerdings hat er momentan mit einer Liebes/Korruptionsaffäre zu kämpfen, sodass unklar ist, ob er sich noch so lange halten kann, um ein drittes Seilbahnprogramm für La Paz politisch durchzusetzen. 30 km Netzlänge für ein Seilbahnnetz sind viel zu wenig. Da die Seilbahn vollständig U-Bahn und Straßenbahn ersetzen muss, wären eher 200 km Netzlänge erforderlich. 30 km Seilbahn-Netzlänge sind aber immerhin schon einmal ein guter Anfang. Die 1,6 Millionen - Agglomeration El Alto / La Paz ist für die Straßenbahn viel zu steil. Viele Straßen haben 15% Steigung, sodass das Rad/Schiene-System in La Paz ausgeknockt ist, da eine Zahnradbahn viel zu unwirtschaftlich und zu teuer ist. Allenfalls ein Obus-System wäre vielleicht noch denkbar gewesen, aber die Straßen sind schon verdammt eng. Insofern gelingt der EUB in La Paz bezüglich des ÖPNV ein kompletter Durchmarsch zumal die Prognosen um das Dreifache übertroffen werden. Täglich 150000 - 180000 Fahrgäste für 3 Seilbahnen ist eine fantastische Leistung. Hätte Bolivien mehr Geld, dann hätte man aber wohl kein Seilbahnnetz aus EUBs realisiert, sondern aus 3S-Bahnen, da die wesentlich leistungsfähiger sind und viel weniger Stützen benötigen.
In Koblenz hingegen wäre eine EUB nicht genehmigungsfähig gewesen; aber eine 3S-Bahn ist so leistungsfähig, dass sie problemlos über die elektrifizierten Gleise der DB Netz fahren darf.