Bin ich froh, dass wir nicht in dem Wettbewerb vorne liegen, wer sein Land am schnellsten zupflastert.
Es sollte in den Industrieländern nicht unbedingt der Anspruch bestehen quantitativ die meisten Straßen, Schienen oder wasauchimmer zu haben sondern ein gutes Verhältnis zwischen gesellschaftlich notwendiger und sinnvoller Infrastruktur und einer halbwegs unberührten Natur.
Deutschland und allgemein die europäischen Länder haben eine wesentlich höhere Dichte an Verkehrsinfrastruktur als der Rest der Welt.
Während du in den USA, in Kanada, Brasilien, Russland oder China locker mal 100 Kilometer am Stück geradeaus gehen kannst, ohne auf ein einziges Dorf oder irgendeine asphaltierte Straße oder ein Stück Schiene zu treffen, findest du in Deutschland an so ziemlich jedem Punkt um Umkreis von 10 Kilometer einen befestigten Verkehrsweg oder irgendeine Form von Ansiedlung.
Meiner Meinung sollten wir unserer Umwelt und unserem Land zu liebe eher mal auf die Bremse treten, was Neubauten angeht und nur noch das wirklich notwendige und wirtschaftlich sinnvolle bauen. Bei den Verkehrswegen also primär dort, wo derzeit sichtbare Engpässe existieren.
Ich bin auch eher der Meinung wie die Alpha-E-Bürger, dass die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur auf jeden Fall Vorrang vor kompletten Neubauten haben sollte. Gerade im Schienenverkehr wurden noch gar nicht alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft.