An welcher Stelle in der Buchhaltung? Im "Geld, das wir nicht eingenommen haben, weil der Kunde das Getränk so bekommen hat, statt es zu kaufen" - okay, da ist die Zahl realistisch.
Die Zahl spielt für die DB wohl aber eine gewisse Rolle.
Ja, wenn der Kunde es denn kaufen würde... siehe unten.
Das wäre ein Ansatzpunkt zur Kalkulation, vergiss aber auch Bier/Sekt/Wein gerade *in* den 1.-Klasse-Bereichen der Lounges nicht, für eine "premium"-Klasse über der 1. Klasse sollte das meines Erachtens ein Gradmesser sein.
'tschuldigung, Getränke, die ich nicht trinke, habe ihc jetzt nicht mit betrachtet. ;-) Aber auch da wird es vermutlich eher in Richtung "Chateau Migraine" gehen als in Richtung des Weines, von dem ich letztens in einer Reportage über Shops am Flughafen hörte, wo eine einzelne Flasche über 30 Kiloeuro hätte kosten sollen.
Der Kunde kann und soll diesen Wert allerdings nicht wissen, so dass man (wie beim SP auch) eben selbst einschätzen muss, was einem welche Annehmlichkeit dann eben wert ist. Mein 7-10€ Beispiel ist demnach natürlich auch subjektiv gefärbt. 2,33-3,33€ Pro Getränk mit APS während der Fahrt und hinreichender Auswahl hätte ich frei von der Leber weg für angemessen gehalten.
Ich nutze den APS zugegebenermaßen selten. Bei Fahrten bis 2,5 Stunden (die meisten meiner Fahrten) brauche ich gar keine Verpflegung im Zug und bin aufgrund des vorherigen Tagesprogramms in aller Regel nicht durstig und hungrig, bei längeren Fahrten gehe ich dann doch lieber ins Bordrestaurant, wenn mich Hunger oder Durst plagen.
Es stellt sich halt die Frage, wie viele Getränke man geneigt ist mitzunehmen.
Und wie viele man braucht oder zu brauchen gedenkt.
Natürlich kann man mit drei Flaschen Cola und ner Thermoskanne voll Tee die Reise antreten, die Ergonomie (die einem 1.-Klasse-Fahrgast ja tendenziell wichtig ist) leidet aber etwas unter dieser Logistik, wenn man nicht mehr alleine reist erst recht. Bei einem Getränk stimme ich dir voll zu: Hier kalkuliert man am Besten mit dem Ladenpreis.
Richtig. Wenn ich von mir ausgehe, reicht mir aber 'ne Flasche Wasser, so einen großen Haushalt muß ich nicht mitschleppen. Zumal man, wenns hart auf hart käme, ja meist irgendwann auch mal umsteigt (okay, nach Murphy hat man dann noch mit Rennen gerade so das Glück, den Zug zu erwischen) und -zumindest in der Theorie- auch beim Unterwegsuafenthalt dann nochmal nachordern könnte.
Bei mehreren Drinks und/oder mehreren Reisenden würde ich in der 1. Klasse nicht voraussetzen wollen, dass alle alles selbst dabei haben. Wie man das konkret beziffert, ist natürlich eine Streitfrage, s.o. Ich würde weder den Laden- noch den Bordbistro-Preis ansetzen wollen, sondern irgendwas dazwischen, was halt leider fiktiv und von den persönlichen Präferenzen abhängig ist.
Zumal wir (also ich mit Sicherheit nicht, und Du vermutlich auch nicht) die Preise nicht kennst, die die DB an die Getränkelieferanten zahlt. Von einem befreundeten Gastronom weiß ich, daß Brauereien sich teilweise richtige Preiskämpfe liefern, um an prominenten Stellen präsent zu sein und ihre Marken im Ausschank zu haben. Und da kann ich mir durchaus vorstellen, daß auch Coca-Cola es für die DB attraktiv macht, angesichts der Menge und Prominenz der Ausschankstellen.
Ich denke, dass es an Bord eines fahrenden Zuges eher um Lagerhaltung und Logistik geht, als den monetären Aspekt (gerade bei Soft- und Heißgetränken).
Richtig, das ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Allerdings ist die Denkweise in Deutschland ja auch in der nichtmobilen Gastronomie nicht anders, obwohl die Voraussetzungen dort nicht so sehr anders sein dürften. (Abgesehen vom vielleicht etwas teureren Lagerplatz).
Mich beileibe nicht als Fachmann für dieses Thema bezeichnende Grüße,
der Colaholiker