Die ganzen Linienwechsler und Einzelleistungen mit ihren gegenseitigen Abhängigkeiten ergeben ein schrecklich kompliziertes Bild. An erster Stelle sollte ein ICE 30-min-Takt Mannheim-Basel und Mannheim-München stehen. Die heutigen EC 6/7/8/9 würde darin aufgehen und funktionell durch Durchbindungen der L43 in die Schweiz ersetzt. In diesem Fall gäbe es keinen Trassenkonflikt im Mittelrheintal mehr, da diese EC dort gar nicht mehr verkehrten.
Die Schweiz wünscht aber Direktverbindungen ins Mittelrheintal sowie Direktverbindungen von Chur und Interlaken.
Dafür stehen nicht genügend geeignete ICEs zur Verfügung.
Auch in Österreich stehen Veränderungen an. Die bisher zweistündlich ab Salzburg gebündelt losfahrenden zwei IC-Linien nach Graz und Klagenfurt, könnten durch einen Stundentakt Salzburg-Villach-Graz-Wien (Koralmbahn!) ersetzt werden (http://blog.oebb.at/mehr-takt-mehr-tempo/, siehe Graphik).
Die ÖBB wird keinen Kreisverkehr im Stundentakt Wien - Graz - Klagenfurt - Salzburg - Linz - Wien anbieten. Es werden weiterhin einzelne Fahrten in Villach nach Zagreb und in Salzburg nach München abbiegen.
Ebensowenig wird man von Feldkirch stündlich umsteigefrei nach Wien kommen. Dann, wenn der RJ von München kommt, wird man in Salzburg umsteigen müssen.
Wieviele und welche Züge dann über München hinaus als L32 oder L62 durchgebunden werden, wird sich neu ergeben.
Die Linie 62 ist Bestandteil des S 21-Netzes (2-Stundentakt).