Quantcast
Channel: ICE-Treff
Viewing all articles
Browse latest Browse all 75943

'Nicht vergleichbar' ist ein argumentativer Offenbarungseid (Antwort)

$
0
0

Verspätungsanfällig ist grundsätzlich jeder Zug.

Super Argument. Da weiß man gar nicht, ob man noch weiter drauf eingehen soll. Denn die Aussage ist natürlich objektiv richtig. Sie bringt nur weder die Disussion weiter noch widerlegt sie irgendwas von dem, was ich geschrieben habe.

Und Puffer kann man auch vor und hinter einer Stammstrecke anordnen. Da wirken sie genauso, kosten aber keine Kapazität.

Woher nimmst du dein Wissen? Wieso gibts du keine Quellen an? Hast du den Ausschnitt aus der RL 402 gelesen? Hast du irgendein Argument oder einen Nachweis, dass die RL 402 nicht befolgt werden muss?

Abgesehen davon ist es nicht sinnvoll, keinen Puffer einzubauen. Siehe die Präsentation, die ich verlinkt habe, die beschreibt das Thema eigentlich ganz gut. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du dich mit den Fakten nicht auseinandersetzt. Baust du keinen Puffer zwischen die Züge, belegst du die Strecke zu 100 %. So kannst du aber keinen Bahnbetrieb abwickeln. Hat Zug 1 30 Sekunden Verspätungen, überträgt sich diese Verspätung auf alle folgenden Züge (bis irgendwo wieder ein Puffer ist). Das bewirkt gerade auf einer Strecke wie der Verbindungsbahn schnell, dass sich Züge weit zurückstauen. Der Rückstau kann dann auch nicht abgebaut werden (weil keine Puffer) und baut sich weiter auf.

Hat ein Zug 5 Minuten Verspätung, kann er nirgends eingelegt werden, weil keine Kapazität da ist. Bzw. er kann nur eingelegt werden, indem andere Züge verspätet werden, die dann wiederum andere Züge verspäten.

Es ist einfach nicht möglich, eine Strecke zu 100 % auszulasten. Das geht in der Theorie, wenn alle exakt pünktlich wären. Aber in der Praxis lässt sich das nicht umsetzen, weil sofort Kettenreaktionen entstehen und kein Spielraum für die Dispostion ist.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 75943

Trending Articles