Finde ich nicht verkehrt.
Das klingt irgendwie sehr nach einem Modell mit Einloggen und Ausloggen per Smartphone-App während der Reise, wohlmöglich um den für 2018-2020 geplanten Self-Checkin im FV mit "Zeitaufwand für Fahrgeldsicherung" erweitert, und einer darauf basierenden Rechnung. Nur noch ein paar Bahnsteigsperren dazu und es entstünde ein System, dass ähnlich dem in den Niederlanden funktioniert.
Dazwischen fehlen noch ein paar Schritte.
z.b. Fahrkartenautomaten - und als nächster Schritt: funktionsfähige...
Selbst in einem nur-Chipkarten-System müsste überall die Aufladung möglich sein, da Postpaid schon aus Logikgründen nur bestimmten Personengruppen vorbehalten bleiben wird (Mindestalter und ausreichende Bonität) - die Nutzung aber allen möglich sein muss.
Heute gibt es jedoch selbst Fernbahnhöfe ohne einen einzigen Automat. Aber auch stark nachgefragte RE-Haltepunkte ohne...
Ein weiteres Problem ist die Zugangshürde: Schon in den Niederlanden braucht es mindestens 16€ Guthaben vor Fahrtantritt - in Deutschland wäre dieser Betrag weit höher, weil ja deutlich weitere Strecken möglich sind. Nur: Wer ist bereit 100€+X Guthaben auf der Karte zu parken, nur um gelegentlich einen RE zu benutzen?
Unter einem echten "Deutschland-Ticket" verstünde ich eine Art Tagesnetzkarte für den gesamten ÖPNV in Deutschland, an der es bisher fehlt.
Das stünde in gewisser Konkurrenz zum Maximalpreis des Fernverkehrs und hätte vermutlich einen Preis, der für aggressive Vermarktung ungeeignet ist.