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NV Stundentakt Memmingen - Aulendorf / Lindau, EC Kreuzung (Antwort)

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Aber schau, zwischen Zürich und Winterthur finden bis 2018 auch grössere Bauarbeiten statt. Neue Weichen, neue Unterführungen, neue Überwerfungen, etc. An manchen Stellen bleibt kein Stein auf dem anderen. Eine Vollsperre auch nur für einen Tag kommt hier auf keinen Fall in die Tüte. Folglich muss man Gleis für Gleis arbeiten und Nachtpausen nutzen. Mo-Fr müssen am Tag gar alle Streckengleise verfügbar sein. Es geht also auf jeden Fall ohne Vollsperre. In Lindau will man offenbar einfach nicht, kostet ja auch was.

Man könnte Trotz Vollsperre SEV und mit geänderem Baustellenfahrplan Lindau-Insel bzw. Hergatz - München EC fahren.

Siehst du, das sagt mir schon, dass das nicht so kommen wird. Das geht nämlich schlicht nicht. Ich erkläre das mal etwas ausführlicher:

Der EC aus München wird Wangen ca. xx:31 durchfahren Richtung Zürich.
Aus Memmingen hat er ziemlich genau 30 Minuten bis Wangen gebraucht, ohne Halt.

Das ist aber sehr sportlich. Von Wangen bis Lindau sind es dagegen nur noch gut 15 Minuten.
Aktuell braucht der EC von Memmingen bis Wangen ganze 42 Minuten. So viel schneller geht es dann auch wieder nicht. Realister ist '25 Ri. Zürich bzw. '35 Ri. München in Kißlegg. Das passt dann auch über Gleis 3 vor bzw. nach der RB-Wende Richtung Aulendorf und zur RE/RB-Kreuzung Gleis 1+2.

Wenn nun dieser RE in Wangen den EC kreuzt und dann frühestens xx:32 ab Wangen Richtung Memmingen abfährt, dann kommt er auch mit Wako und ohne Halt ab Wangen bis Memmingen nicht mehr rechtzeitig zur Kreuzung des Gegen-RE nach Memmingen.

Der kreuzt dann auch in Kißlegg, nicht Wangen. Ggf. sogar in Leutkirch wegen eigener Anschlüsse in Memmingen.


Folglich müsste der RE in Lindau früher abfahren (vor der vollen Stunde) und den EC in Kisslegg kreuzen. Da folgt aber das nächste Problem. Wo wollen denn die stündlichen RB gekreuzt werden und wo kreuzen die sich gegenseitig?

Auch in Kißlegg wegen der Anschlüsse. Die EC-Überholung geht über Gleis 3 s.o.
Blocksignale natürlich vorausgesetzt. Sonst steht die RB über 15 Minuten.

Es hat einfach zu wenig Kreuzungsstellen, um mehr als einen Regionalzug pro Stunde und Richtung Lindau-Memmingen durchgehend anzubieten.

Eigentlich auch zu wenig für das. Die Reaktivierung des Bf. Gebratzhofen würde helfen. Aktuell bräuchte man den für den Stundentakt Memmingen - Aulendorf.

Ich habe mal die Vorinformation zur E-Netz-Allgäu-Ausschreibung konsultiert. Da stehen jährlich 700'000 km auf Boden von Baden-Württemberg. Das sind etwa 18 bis 19 Zugpaare am Tag. Das ist ziemlich genau ein Zug pro Stunde von 06:00 bis 24:00 Uhr.
Es würde mich nicht wundern, wenn Richtung München Morgens einfach zwei Stunden vor dem ersten EC ein beschleunigter RE verkehren würde und ev. Abends zwei Stunden nach dem letzten EC in umgekehrter Richtung.

Die NVBW besteht auf stündliche Bedienung aller Halte zw. Memmingen und Hergatz.
Für einen sauberen Stundentakt bräuchte man trotzdem Gebratzhofen und die Elektrifizierung Kißlegg - Aulendorf, weil Memmingen - Lindau wird sich nie für RE in einer Stunde ausgehen.
Der Grund warum seit (2011) dem 00 Knoten Memmingen die RB nach Aulendorf (- Sigmaringen) fahren, statt nach Lindau.


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