Ja, das stimmt. Besonders interessant fand ich allerdings die Reaktion der Fernverkehrschefin, das tief blicken lässt, ja fast schon skandalös ist, das nun so eine Person nun die Entscheidungen mit treffen darf.
Immerhin hat sie als ehem. Chefin des Vertriebs einen besseren Einblick als alle hier was die Züge an Einnahmen bringen und seit sie Fv-Chefin ist was sie an Ausgaben verursachen.
Das die Züge gut ausgelastet sind ist richtig, wenn die Einnahmen dann aber nicht reichen hätte man vielleicht auch mal an der Preisschraube drehen müssen, auch wenn das einige Reisenden gekostet hätte. Man kann aber auch nicht dauerhaft sich unter Wert verkaufen und mit vollen Zügen Verluste machen.
Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Habe ich ja schon mehrmals erwähnt, was ich an den Rechnungen zweifelhaft finde.
Beispiele:
- Muss ein Nachtzug sich alleine rechnen oder muss man ihn im Zusammenhang mit der Tagesfahrt in der anderen Richtung sehen?
- Welcher der Züge, die Samstags und abends unterwegs sind, rechnet sich? Ich bin häufig stundenlang praktisch alleine in ganzen Wagen unterwegs. Müsste man die nicht alle einstellen und den Mitarbeitern Samstags und ab 21 Uhr freigeben?
-Wenn sich Loks und Nachtzüge, die nur 12-16h in der Nacht fahren nicht lohnen, warum stehen dann tagsüber, nachts und am Wochenende so viele (Güter-)Loks abgestellt rum? Sind die Besitzer alle schon pleite?
-Müssten nicht die Werkstädten günstige Preise für Wartungen bei Tage anbieten, da andere Züge ja alle tagsüber mindestens 20h am Tag zu 100% unterwegs sind?
-Sind nicht gerade die Liegewagen mit Tagesstellung ein Konzept, dass auch bei Tage verwendbar ist? Was sagen HKX/BTE dazu? Warum kann es keinen Abteil-ICE mit Liegewagen geben, der auch tagsüber fährt?
-Woher weiss man, dass sich neue Nachtzüge nicht lohnen, obwohl es keine direkte Konkurrenz dazu gibt (es gibt keine Liegebusse)? Und woher weiss man, dass sich die hunderte neue ICE und IC lohnen, obwohl die Konkurrenz durch Fernbusse stärker wird?
Man legt sich das halt alles zurecht, wie es einem passt. Sinn muss man daran nicht suchen. Beispiel: "Wir bauen keinen Bahnhof mehr (um) ohne Lounge" -> Wir bauen überhaupt keine Lounge mehr.