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Channel: ICE-Treff
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Politisch heißes Gebiet ... Aber BaWü ist der Kunde egal. ^^ (Antwort)

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Hoi,

Schön und gut - aber so einfach ist das Spiel nicht. Und was ist wenn die DB separat mit dem IC-Dosto fahren will? Dann ist die Konkurrenz zum Neigetechnikzug ziemlich groß und es werden noch weniger Fahrgäste mitgenommen, was wiederum die Wirtschaftlichkeit senkt ... Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Neigetechnikzüge für die zukünftig langsame Linie bestellen. Außerdem: wenn die DB nicht mehr um Boot ist, werden die FV-Tickets von der Bahn nicht mehr anerkannt wie beim HKX z.b. Dass heißt aber wiederum, dass der Kunde 2 Tickets benötigt, wenn er z.b. nach Stuttgart weiter mit dem FV-Zug weiterfahren möchte. Und ich glaube kaum, dass das im sinne des Kunden ist. Deswegen wird sowohl die SBB, als auch das Land BaWü nicht ohne die DB auskommen können. Weil mit Konkurrenz mit IC-Dosto und der nicht Anerkennung der Tickets wird es ziemlich schwer. ;)


Die Neigezüge fahren natürlich die schnelle Linie. In der Trassenvergabe kommt in Deutschland grenzüberschreitender Taktverkehr an erster Stelle. Da darf die DB sich mit ihren Dosto-IC schon mal hinten anstellen, kommt sie ohne SBB-Kooperation ja nicht bis Zürich damit.

Und warum kommt sie ohne die SBB nicht bis Zürich? Kann die SBB hier ihr Monopol ausleben und mögliche Konkurrenz so fern halten? Der IC-Dosto wäre ja dann auch grenzüberschreitender Verkehr. Und wenn man geschickt ist fährt man noch weiter bis Karlsruhe z.B. und hat damit wieder die Nase vorn, da längere Trasse. Siehe 628 im Norden. ;)

Im schnellen Neigezug gelten erstmal alle Landestickets. Da wird die DB aus wirtschaftlichen Gründen schon mal gar nicht nebenher fahren wollen, denn ohne Landestickets steht man im zwangsläufig langsameren Zug gleich mal ziemlich schlecht da. Um den Rest wird sich das Verkehrsministerium von BaWü schon kümmern. Die haben ja auch schon andere Verkehre im Land an Nicht-DB-Bahnen vergeben.

Aber nicht im Fernverkehr. Denn da sieht das wieder ganz anders aus. Gerade was die Anerkennung von FV-Tickets angeht... Ich denke keiner möchte Krieg gegen den anderen führen. So wie bisher auch geht es nur gemeinsam! Und eine zurückstufung in den 2-Stundentakt - trotz schnellerer Verbindung - wäre eher Schritte zurück und für die Fahrgäste die schlechteste Lösung.


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